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›Malarina‹, eigentlich Marina Lacković, ist eine Newcomerin in der österreichischen Kabarett-Szene. Die Tirolerin mit serbischen Wurzeln spielt mit den gängigen Serben-Klischees: für ihre Kunstfigur ist Heinz-Christian Strache seit Ibiza eine Art Popstar, ihr Outfit ist einerseits „zu viel“, aber bedeckt natürlich „zu wenig“. Politisch-korrekt scheint das beim ersten Hinsehen nicht, doch es ist klug, hochgradig amüsant und seziert das Vorurteilsrepertoire, das unter echten Österreichern über die Balkanmentalität existiert.
In ihrem zweiten Solo-Programm beschäftigt sich Malarina mit dem Phänomen der „Trophäen-Frauen“ aus dem Osten.
Warum wählen Männer wie Donald Trump oder Johann Gudenus Frauen vom Balkan? Und wie wird man selbst zu einer solchen Frau?
Malarina lässt ihre Vergangenheit als Sozialistin hinter sich und schwört, auf der Suche nach altem Geld, der FPÖ ab. Aber, wer ist nun die Trophäe, die Frau oder das Erbe? Und wer wirbt beraubt? Die österreichischen Frauen, denen ein reicher ÖVP-ler entgeht, oder die balkanischen Männer, denen die “Trophäen-Frauen” gestohlen werden? Und sind Frauen die einzige Ressource, die ihnen genommen wird?
Zwischen Kapitalismus und Kommunismus, zwischen der Europäischen Union und China, ergründet Malarina die Wege der modernen Kolonialisierung.
Text: Marina Lacković
Regie: Steffo Sourial
Technische Komposition: Stephan Philipp
Kostüm: Goran Bugarić
›Malarina‹, eigentlich Marina Lacković, ist eine Newcomerin in der österreichischen Kabarett-Szene. Die Tirolerin mit serbischen Wurzeln spielt mit den gängigen Serben-Klischees: für ihre Kunstfigur ist Heinz-Christian Strache seit Ibiza eine Art Popstar, ihr Outfit ist einerseits „zu viel“, aber bedeckt natürlich „zu wenig“. Politisch-korrekt scheint das beim ersten Hinsehen nicht, doch es ist klug, hochgradig amüsant und seziert das Vorurteilsrepertoire, das unter echten Österreichern über die Balkanmentalität existiert.
Egal ob Malarina in Innsbruck, in Serbien oder in ihrer sexuell-alternativen Subkultur unterwegs ist: Sie f**** alle.
Malarina wurde in Picka Materina ohne Autobahnanschluss, Serbien, geboren. Ihre Eltern sind als Gastarbeiter nach Österreich gekommen, ihr Aufenthalt sollte zeitlich begrenzt sein, bis sich die serbische Wirtschaft erholt. Als die Eltern diese Hoffnung schließlich aufgaben, holten sie ihre Kinder nach und erzogen diese im schönen Innsbruck. 2011 flüchtete Malarina schließlich in die Hauptstadt der Misanthropie, Wien, um die Tiroler Erwartungshaltung in Sachen Freundlichkeit nicht weiter zu enttäuschen. Studiert hat sie/tut sie Langzeit/Komparatistik an der Uni Wien. Mit dem Abschluss des Studiums lässt sie sich noch Zeit, weil sie sich die Option offen halten will später noch in die Politik zu wechseln und nicht überqualifiziert sein möchte, wenn es endlich soweit ist. Seit 2019 versucht Malarina durch das Kabarett zur Völkerverständigung zwischen den Schwabos, Tschuschen und Elite-Tschuschen beizutragen.
Auszeichnungen:
2024 Mindener Stichling
2024 Deutscher Kleinkunstpreis (Sparte: Kabarett)
2023 Salzburger Stier
2022 Österreichischer Kabarettpreis (Sparte: Förderpreis)
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